Robis Pinzgauerforum

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Nur das Kleingeld fehlt ...

Ich befürchte, dass die Jungs die Längslenker im Groben so gelassen haben wie sie im G auch sonst sind.
Das ist aber für ein Portalauto schlecht, weil es sich beim Bergauffahern dadurch selbst auf der Vorderachse die Kraft wegnimmt.
Ich mache jede Wette, dass ein 240GD auf einer nassen Wiese bergauf dem Monster davon fährt.
Wenn dann hätte man mit 4 Längslenkern arbeiten müssen. 2 über und 2 unter der Achse, dann kann sie sich nicht verdrehen, wenn das Moment der Portalachse kommt.

Aber ob die Kunden, welche sich solch einen G zulegen
viel im Gelände herumfahren ist die andere Frage. Vl ein
Scheich im Sandkasten. Die meisten werden den whs eh
nur deswegen kaufen, damit sie sagen können ich hab einen
besseren G als alle anderen. Alle anderen kaufen sich eher einen
Professional, die regelmäßig im Dreck herumkurven.
Mich würde sowieso interessieren wie viele die einen neuen
G haben überhaupt schon einmal im Gatsch gewesen sind.
LG MArtin

Hallo Lorenz,

nicht, dass ich diesen aufgebrezelten G jetzt besonders verteidigen möchte (ist mir persönlich zu viel des Guten), aber ich glaube nicht, dass sich die Vorderachse verdrehen kann, da die Längslenker ja jeweils zwei Augen für die Achsbefestigung besitzen. Oder meinst du etwas anderes?

LG,
Constantin

Servus,
eine Portalachse versucht sich immer zu verdrehen. Durch den Hebel des Versatzes der Welle die vom Diff kommt und dem Radflansch.
Wenn Du beim G vorwärts Gas gibst, versucht sich die Portalachse zu verdrehen. Durch den G Lenker (Radius Arm) kann sie es zwar nicht zum Lenker verdrehen, aber der G geht vorne hoch und raubt sich dadurch selbst etwas die Traktion. Ist übrigens bei der normalen Achse beim G auch etwas so. Neuere Konstruktionen z.B. bei den neueren Starrachsjeeps haben 4 Lenker. 2 oben und 2 unten, damit so etwas nicht mehr passieren kann.
Siehe Zeichnung.

Hallo Lorenz,

Und wie kommst du zu dieser Vermutung, dass die Entwicklungsingenieure in Graz nicht darauf geachtet haben?
Wir reden hier in Graz vom Allradkompetenzzentrum mit einer Unmenge an schlauen Leuten, und einer
40-jährigen Geschichte in Sachen Puch G und Extremallradtechnik, welche heutzutage in Großserienautos
quasi verschwunden ist. Die haben einiges an Geld in die Hand genommen um dieses Gerät auf die
Beine zu stellen und auch in Genf zu präsentieren und haben auch einen Ruf zu verlieren, wenn es nicht klappt.

Stell dir bitte mal die Blamage vor, ein 240GD würde diesem Portal-Puch G auf nasser Wiese davonfahren.
Die Techniker in Graz sind auf guat steirisch: auch nicht auf der Nudelsuppen dahergeschwommen.

LG,
Peter

Super Erklärung Lorenz.
Wieder einmal was dazu gelernt. ☺
Aber ich glaube trotzdem dass dieses
Fahrzeug mehr Show ist sowie die 4x4 Amg.
LG Martin

Hallo Lorenz,

danke für die Erklärung, jetzt verstehe ich, was du meinst. Sind die unteren Lenker in deinem Bild an der Achse beweglich angelenkt? Kann man nicht genau erkennen, aber müsste eigentlich so sein, denn sonst wäre das System aus meiner Sicht unbeweglich.

LG,
Constantin

http://kurier.at/lebensart/motor/merced ... 15.597.391

in dem Video sieht man, dass sich die Ingenieure was dabei denken / dachten wenns einen G zusammenpfrimeln

Ja, das war vor 40 Jahren. Steht ja auch drunter "anno dazumal".
In den letzten 40 Jahren haben aber die Ings. auch weiter gedacht und es hat sich seit dem G schon was getan, auch bei der Starrachsenführung, dass kann der Jeep z.B. heute serienmäßig besser.

Es ist halt immer ein Kompromiss zwischen Technik, Preis und Markt.

Testbericht mit 5min Video
http://www.autobild.de/artikel/mercedes ... 05339.html
LG Martin