Hallo Pinzifans,
hier ein kleiner Fotobericht von einer Pinzitour in Süd-Ost-Polen, nahe der Ukrainischen Grenze.
Ich habe mich einer Gruppe Off-Road-Pinzi-Freaks anschließen können, nur als Beifahrer, aber immerhin.
als Beifahrer deshalb, da die Anreise aus der Nähe von Passau schon 1.000km ins Zielgebiet waren.
Von mir Zuhause wären es 1.500km gewesen, die ich meinem Pinz nicht antun wollte.
Diese Tour wurde von Wien aus organisiert mit Orstsansässigem Guide, SupportCar und Halbpension in einem schönen Jagdhaus .
Die Anfahrt hatte jeder selber zu bestreiten.
Wir sind durch die Slowakei gefahren und dann die letzten hundert KM in Polen.
Während der Anfahrt.......Tagesanbruch....
...ein lichtblick nach 15h Fahrt.......
Dann gegen Mittag die Ankunft in Chmiel dem Zielgebiet.
Das ganze ist schon recht proffessionel aufgezogen, und es ist dort auch schon ein kleines Fleckchen am entstehen,
das zum Treffpunkt ausgebaut wird.: PAPACHMIEL
Wir sind schon die 8.Veranstaltung und deshalb hatte die Tour den Titel PAPACHMIEL 8
Die PAPACHMIEL 8 Gruppe beim Fahrzeuge vorbereiten...
...vor der ersten Geländefahrt.
3 Pinz 712, 1 Puch G, 1 Jeep(high output), 1 LandRover Light-Weight und der Guide mit Chauffeur im Toyo Hilux Special-Edition
Bei den Pinz waren ein 712 K Originalzustand, bei dem ich als Beifahrer fungieren durfte.
Ein 712 M mit hydr. Frontseilwinde, und ein 712 M mit Slicks und elektr. 24V Frontseilwinde und Getriebe eines 710.
Das 710er Getriebe hat auf der Straße den Vorteil das er die gleiche Geschwindigkeit mit weniger Drehzahl schafft.
Im Gelände mußte er öftersmal zurückschalten wo der 712K noch locker mit der 2.Untersetzten dahingrummelte.
Gleichfalls der 712M mit hydr. Winde, bei dem die Ölpumpe über eine zusätzliche Riemenscheibe angetrieben wird,
die dem Fahrzeug aber einiges an Kraft kostet. Lt. Hersteller ca. 5PS lt. unserer Einschätzung mind. 15PS.
Der G hatte ebenfalls eine Hydr. Winde, der Light-Weight hatte eine mechanische Winde .
Das SupportCar ist mit allem möglichen ausgestattet: 100% Sperren an beiden Achsen, Winde vorne u. hinten, Kompressoranlage für Motor und Luftdruck und allen möglichen und unmöglichen Klimbim......Sorry bin halt ein Pinziverehrer.
Hier nun die erste Ausfahrt in den Wald...
Dieser Pinz ist GARANTIERT Garagengepflegt...
Dieses Foto ist an gleicher Stelle entstanden nur von der anderen Seite
....fast mystisch......
Die Forst und Waldwege waren recht unterschiedlich in ihrer Konsitenz
Voll erschlossene Wege durch den Polnischen Urwald...
...oder doch nicht so erschlossen...
...egal, einem Pinz macht das wenig aus.....
Auch solche Löcher sind uns immer wieder unter die Räder gekommen
......die kann man mit Schwung...
...oder mit Drehzahl (schätzungsweise so an die 7.500Touren)...
...oder mit GEMÜTLICHKEIT und leicht erhöhtem Standgas bezwingen
Natürlich hatten manche so ihre Probleme mit dem CREMIGEN Untergrund
Manche Abfahrten hatten es wirklich in sich...
...verdammt schräg, aber zum Glück auch eine hohe Seitenwand...
.....die vor dem kippen schützt.....
Die eleganteste Art so einen Hohlweg zu durchfahren, ist
natürlich so...
...oder vielleicht doch nicht so elegant......
Der arme Reifen....
Aber hier ist es immer gut wenn Leute rumstehen und Ratschläge geben, da ist einiges Brauchbares dabei, meistens.
Hier haben wir am Pinz einen Gurt von der Abschleppöse, über den Überrollbügel geführt,
und mittels eines Greifzuges dann denn Pinz wieder soweit aufgerichtet,
das er Rückwärts ohne Beschädigung aus der mißlichen Lage wieder herausfahren konnte.
Natürlich ist man auch im polnischen Urwald nicht alleine unterwegs.
Nur wenn man sieht wie der Gegenverkehr seine Traktion verbessert,
....da kann uns ja noch eine schöne Gatschpartie erwarten.....
Auch eine ausgedehnte Nachtfahrt haben wir absolviert, bei trockenem Wetter zwar, aber der Untergrund war trotzdem sehr aufgeweicht und Cremig.
Von der Nachtpartie habe ich leider keine Fotos gemacht, da es für die Pinzi fahrbar war und nur der Puch G und ein Patrol sich durchwinchen mußten bzw. durchziehen ließen.
Nachdem der G sich 3Stunden lang durchgekämpft hatte mit der Winde und Baumgurten
sind wir mit dem Pinz dasselbe in 3Minuten gefahren.
Detail am Rande: der G-Fahrer überlegt sich nun den Umstieg auf einen Pinz.
Am Tage haben wir dann wieder feste Wege unter die Räder genommen...
...aber mit Schlammpackungen...
Wiedermal eine Begegnung der einheimischen Art....
...man(n) beachte bitte das Rollen-Seilfenster = DAS ist ein Seilfenster!!!!
Kurze Rast im Wald.....
...man(n) soviele dreckige, angetriebene Räder.......
Aber auch der Jeep mit seinem „high output“ hatte ganz schön zu kämpfen...
...Natürlich blieb auch nicht aus, das das schwächste Glied im Jeep ausfiel.....
So sieht ein JEEP aus....
...wenn er zum Kreuzgelenk-tauschen geparkt wird. .....
aber RESPEKT dem Fahrer der hier das Kreuzgelenk ausgebaut und zerlegt hat. :respekt: :respekt:
Wenn das richtige Ersatzteil an Bord gewesen wäre, hätte er den Wagen wieder in Gang gesetzt.
So mußte der JEEP(Jeder Einsatz Eine Panne) aus dem Wald geschleppt, und dann ein paßendes Kreuzgelenk besorgt werden.
Natürlich wird ein schon bekanntes Schlammloch mehrmals besucht....
...Versuch jetzt mit Karacho die Stelle zu durchfahren...
...aber leider...
...zum Glück hat man einen Schmutzabweisenden Copiloten mit.....
Einen Anstieg haben wir gefunden wo die Unterschiede der 3 Pinzen zum Vorschein kamen.
Es war dies eine erdige Auffahrt mit recht steilen Kurven, der 712M mit dem 2Achsergetriebe mußte nach der ersten Kurve runterschalten, und hatte dann zuwenig Schwung um die Stufe in der zweiten Kurve zu bezwingen.
Auch dem 712M mit der Hydraulikwinde fehlte zum Schluß die Kraft um mit Schwung die Stufe zu überwinden
Der 712K konnte eben genau diesen Schwung halten und schaffte somit die Stufe ohne Probleme
Am letzten Tag stand noch eine gemütliche Landpartie auf dem Programm....
...und auch die Orga braucht mal eine Verschnaufpause...
...aber auch den Fahrern war eine Pause recht...
...das nutzte man gleich mal für ein Lagerfeuer und ein Spezialitäten-Mahl....
...unsere Outdoor-Palatschinken-Köchin...
...und sie hatte einiges zu tun bis dieser Vorrat an Palatschinkeneinlage getilgt war.....
Ich muß sagen, auch als Beifahrer hat mir diese Tour, mit dieser Truppe sehr gut gefallen.
Für meinen Geschmack war die Bodenbeschaffenheit gerade richtig, wobei die,
die schon öfters diese Tour gemacht haben gemeint haben es könnte ruhig feuchter und schlammiger sein.
Einzig die Anfahrt könnte man etwas gemächlicher gestalten, damit man auch etwas vom Land sieht, nicht nur das vor- und nachfahrende Auto.
Weitere Fotos und Infos : http://papachmiel.twoday.net/
Fotos: http://www.taxi-forum.at/Papachmiel/
Ich hoffe es war nicht zu langwierig
und freue mich schon auf eine SELBSTgefahrene Ausfahrt.
SG Buchi99