Robis Pinzgauerforum

Hallo zusammen,

Ich habe am Wochenende die 123 Ignition eingebaut. (Neuer Verteiler, Spule, Kabel, Kerzen...)
Das Einstellen des Zündzeitpunktes mittels LED hat super funktioniert, leider habe ich aber keinen Zündfunken.

Die Kabel habe ich gemäß beiliegendem Schaltplan angeschlossen.

Das Kabel vom Entsörfilter kommend und das rote Kabel sind am Pluspol der Zündspule angeklemmt
Das schwarze Kabel des Verteilers ist am Minuspol der Spule angeklemmt und das blaue Kabel des Verteilers geht auf Masse.

Hatte von euch jemand das selbe Problem?

123 Ignition ist üblicherweise auf 12 V ausgelegt. Wenn Du mit 24V beaufschlagt hast, ist sie wahrscheinlich jetzt kaputt. Gerade beim Starten wird der Vorwiderstand überbrückt und es kommen die 24 (+ x) V an die Elektronik. Während des Btriebs (Motor Läft), springt die Spannung zwischen 15 und ~25 V.
Mein Wissen zur 123 ist allerdings einige Jahre alt, kann sein, es gibt bereits 24V Anlagen.

Liebe Grüße aus Graz!
kawahans

Hallo Hans,

Vielen Dank für deinen Beitrag.
Ich vermute mittlweile auch fast das sie 24V abbekommen hat.
Theorethisch könnte es mit einem Spannungswandler der den Verteiler versogrt funktionieren oder?

Zu Testzwecken kannst du die 12V auch in der Mitte der beiden Batterien abgreifen (Wenn man das als Dauerlösung fahren will würde ich noch einen Balancer einbauen)

Hallo Puty,

das klingt nach einer guten Idee.
Wie würdest du das ganze dann anschließen?
Stehe gerade ein bisschen am Schlauch

Du kannst an der Verbindung der beiden Batterien 12V abgreifen, hab grad kein eigenes Foto deswegen der Screenshot von einem Post Edit: Für eine Dauerlösung müsste man sich dann ein geschaltetes 12V bauen (Relais das mit Zündungsplus schaltet) und am besten einen Batterie Balancer einbauen um ungleichen Ladestand der beiden Batterien zu verhindern

Ich hatte in meinem allerersten Pinzi auch die 123 Ignition eingebaut (Mit Originalzündspule). Ich kann mich aber nicht erinnern, dass ich da irgendwas an der Betriebsspannung geändert habe.
Das heißt, sie ist bei mir auch mit 24 V gelaufen und das lange Zeit ohne Probleme.
Hab sie damals online über einen Amerikanischen Pinzi Zubehörhändler als "Zündung für den Pinzgauer" gekauft. Vielleicht gibts 24V Versionen?

Puty hat geschrieben: ↑Mo Sep 25, 2023 14:59 Du kannst an der Verbindung der beiden Batterien 12V abgreifen, hab grad kein eigenes Foto deswegen der Screenshot von einem Post
K1024_Batterie.JPG

Edit: Für eine Dauerlösung müsste man sich dann ein geschaltetes 12V bauen (Relais das mit Zündungsplus schaltet) und am besten einen Batterie Balancer einbauen um ungleichen Ladestand der beiden Batterien zu verhindern

alles klar danke, jz stellt sich mir nur noch die Frage wie wird das bei der Zündspule angeklemmt?
Das 12V Plus Kabel kommt auf die "Plusklemme" der Zündspule, aber wohin kommt das "-12V" Kabel?

SIcher, dass Du den Funken an der richtigen Stelle hast? Es funkt, wenn ich mich recht erinnere, wenn das Licht ausgeht. Nur musst Du da auch aus der richtigen Richtung hindrehen. Prüfe das nochmal, gerne auch mit einer Prüflampe an der Spule - dort dann Funkt es, wenn die Prüflampe angeht (wenn an der geschalteten Klemme der Spule) Eventuell funkt es Dir in den Ansaugtakt, und eventuell funkt es Dir in den falschen Zylinder. je nach dem, wie Dein Verteiler sitzt, musst Du eventuell die Zündkabel an der Kappe versetzen.

Es kann auch durchaus auch sein, dass Du das Kupplungsstück unter dem Verteiler im Motor verdreht einsetzen musst - je nachdem, wer Dir den Fuß für die 123 gebaut hat, oder ob Du eine der oben abgedrehten 123hast. (wenn letzteres, dann schau nach, ob da dann die Nickeloberfläche wieder hergestellt wurde. Wenn nicht, dann kannst Du bald dem heiligen Korrodius huldigen!). insbesondere, damit Du den verteiler auch noch leicht verdrehen kannst, um den Zeitpunkt einzustellen.

- Ich habe meine 123 mit einem kleinen Spannungswandler versorgt, das funktioniert gut.

Die internen Spannungsregler in der 123 sind leider recht knapp ausgelegt, sie hauchen , wenn ich mich richtig erinnere, bei 32V ihren magischen Rauch raus. Das kann gutgehen, muss aber nicht. Die Versorgungsschienen sind jetzt nicht arg robust ausgelegt bei der 123. Drin werkelt ja ein Mikroprozessor, und der schaffft mit 3,3 oder 5V. D.h. da drin machen eh irgendwelche Sannungswandler die kleine Spannung aus dem, was reinkommt. Die Frage ist halt, ob dieser Wandler auch die fiesen kurzen Spitzen abfängt, die man insbesondere dann bekommt, wenn man die Versorgung am Plus der Zündspule anklemmt.

(Wenn ihr ein Oszilloskop habt, dann seht Euch das mal bei laufendem Motor an!)

Die Spule bleibt an "24Volt" angeschlossen, wie vorher auch! Die Spule braucht dicke Strom. Die 123 selber zweigt man da ab und holt sich einen kleinen DC-DC-Konverter, der so ca. 1,5 ... 2A abkann. Kann man auch beim Kolonialwaren Bezos für wenig Geld kaufen.

Mittelabgriff nur mit Balancer, besser aber gar nicht, zudem man da ja noch ewig Kabel ziehen muss.

Minus für die 123 holst Du Dir irgendwo in der Nähe am Chassis, z.B an der Funkentstörzigarre. Oder oben an der Lichtmaschine am Motorblock.

Wenn Du die mit Bluetooth hast, dann sieh doch mal, hast Du Zugriff? Hast Du , gewollt oder nicht, eine PIN aktiviert und damit "Wegfahrsperre"?

Meine 123 war da irgendwann en bisschen Wankelmütig, nachdem ich mit einem 2.Gerät drauf zugegriffen habe. Da habe ich ehrlichgesagt dann einiges Vertrauen verloren, als mir das Ding die Frage nach der Pin gestellt hat, obwohl ich nie eine eingerichtet habe...


Ich habe zum Grundeinstellen auch zuerst einmal eine flache Kurve mit 0° in die 123 eingespielt. Dann wird es erheblich einfacher, die Grundstellung zu finden.

Kommentar zu Puty:

Die Masse am Hauptschalter vorbei von der Batterie zu holen, das kann man schon so machen, dann ist es aber mist.

Nicht tun, denn das kleine dünne Kabel darf dann auch gerne den Anlasserstrom nehmen, wenn man da draufdrückt und den Hauptschalter auf Aus hat. Den Ladezustand der Batterien liest der Profi dann an der Glühfarbe des Kabels ab.

Das kommt vielleicht wegen der Beschriftung im Foto falsch rüber aber von Masse direkt an der Batterie abgreifen hab ich nichts geschrieben.
Mir gings ja in erster Linie ja um 12V zum testen.
Wenn die Spule, wie von dir beschrieben, mit 24V versorgt werden darf ist ein kleiner Spannungswandler aber sicher die beste Lösung

Vielen Dank für die ganzen Inputs.
Ich werde es einmal wie beschrieben mit einem Spannungswandler testen und auch die ganzen Steckverbindungen überprüfen.
Schließe ich diesen einfach zwischen das "rote" und "schwarze" Kabel zwischen Zündspule und Verteiler oder?

Der Regler hat 3 Anschlüsse, + Eingang, + Ausgang und - (Masse).

Die - an Fahrzeugminus, die andern beiden erklären sich.

Farben sind in meiner Welt niemals Vertrauenswürdig und müssen immer anhand Dokumentation und Kontrollmessung lokal aufgeschlüsslt werden

Vielen Dank an alle für die ganzen Tips.

Habe die Zündung heute über einen Spannungswandler mit 12V versorgt und nun läuft er wieder
Jetzt klappt das Einstellen hoffentlich noch problemlos und dann gehts wieder auf die Straße.