Campingtour Südschweden 2007
Campingtour Südschweden 2007
Hallo Forum,
vom 21.Juli bis zum 6.August waren wir mit unserem Pinzi in Südschweden (und auf dem Rückweg noch mit Halt in Hamburg) unterwegs. Da es in Schweden ein gut organisiertes Netz von Campingplätzen gibt, haben wir - auch in Anbetracht des eher nassen Wetters - auf das rechtlich mögliche Übernachten in freier Natur verzichtet, wir stehen dazu
Unsere Route in Schweden sah so aus:
Wir sind 3011 Kilometer gefahren und hatten einen durchschnittlichen Verbrauch von 17 Litern. Die Fahrt hat 50 Stunden auf dem Betriebsstundenzähler gebracht und der Pinzi hat uns ohne Komplikationen hin und zurück gebracht. Lediglich ein etwas lose gespannter Keilriemen führte bei Fahrten im extremen Regen zu einem zyklischen Abfallen der Lüfterdrehzahl, was auf Durchrutschen hinwies. Muss man mal nachspannen.
Wir hatten in 16 Tagen Schweden eigentlich nur an drei Tagen wirklich gutes Wetter, den Rest der Zeit hat es stundenlang geregnet, was uns am Anfang auch wegen eines feuchten Bettes etwas zu schaffen gemacht hat. Nachdem wir eine Tube Silikon in den Spalten zwischen den Bordwandblechen und auf einer gerissenen Schweissnaht am Dach (...?...) versenkt haben, und auch die Kennzeichenleuchten und Kennzeichenbefestigungen mit Silikon ertränkt haben, hielt sich der neuerliche Wassereinbruch in erträglichen Grenzen. Nur zum Fenster tropft es halt nach wie vor rein und da muss ich mal Wolframs Lösung umsetzen.
Alles in allem ein trotzdem schöner und improvisierter Urlaub, den wir bei besserem Wetter in zwei-drei Jahren vielleicht noch einmal neu in Angriff nehmen.
Am Freitag, dem 20.Juli war unser letzter Arbeitstag und wir haben die Woche über schon alles was mit muss gesammelt und am Freitag abend das Auto fertig gepackt.
So konnte es am Samstag dann am frühen Morgen gegen 10 Uhr vollgetankt losgehen, unser Etappenziel sollte Christian F. sein, der uns netterweise zur Übernachtung auf dem Weg nach Dänemark zu sich eingeladen hat.
Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Familie F., wir haben prima geschlafen uns sind super bewirtet worden. Ausgeschlafen fuhren wir dann weiter in Richtung Puttgarden, um die Fähre über den Fehmarnbelt zu nehmen (wo in Zukunft ja die neue Brücke gebaut werden soll).
Wir fuhren im strömenden Regen, der bereits in der Nacht anfing, weiter in Richtung Kopenhagen ...
... von wo aus wir weiter über die Öresundbrücke nach Malmö in Schweden gefahren sind. Von der gewaltigen Brücke, die man erst nach der Duchfahrt durch einen langen Tunnel auf eine künstliche Insel erreicht, sah man im Regen irgendwie nicht so richtig viel ...
Wir wollten weder direkt in Malmö noch in Trelleborg übernachten, weil dort richtig viele Touristen an den Haupteinfallstoren Schwedens residieren, sodass wir bis Ystad an der Südküste weitergefahren sind. Natürlich regnete es immer noch und der Campingplatz war im Prinzip erstens voll und zweitens so abgesoffen, dass die mit riesigen LKWs, mit denen man normalerweise Gullys aussaugt, den Rasen versucht haben trockenzulegen. Wir konnten uns auf den Grünstreifen stellen, was dazu führte, dass wir unser Tarp nicht aufbauen konnten (versucht haben wir es halt trotzdem) ...
Am Morgen dann das Unfassbare: Sonne ... also war der Himmel trocken, der Boden und der Pinzi eher nicht.
In unmittelbarer Nähe befand sich eine sogenannte Schiffsetzung von Wikingern ("Ales Stenar"), keiner weiß wofür das Ding mal gut war, aber dennoch ist es schön anzusehen, wie Dutzende riesige Felsen in Formation eines Schiffsrumpfes auf einer Anhöhe am Meer stehen. Grab Kultstätte - man weiß es nicht und wird es vermutlich auch nie erfahren.
Das Meer war aufgrund des Wetters recht rauh an der Steilküste ...
Wir haben unseren Weg weiter in Richtung Kivik an der südlichen Ostküste fortgesetzt, waren zwischendurch einkaufen und konnten tatsächlich abends in der Sonne den Grill anschmeißen und den Wagen etwas trocknen lassen.
Sogar einen Sonnenuntergang gab es zu sehen
Am Morgen regnete es dann zum Glück wieder - das hatten wir schließlich fast 24h vermisst ...-. Auf ging es zum Kungs Graven, einem Steingrab in dem einst ein König begraben wurde.
Es gibt eine Grabkammer mit uralten (Grab?) Steinen zu sehen ...
... und wir tragen den Regen mit Fassung und versuchen trotzdem eine gute Miene an den Tag zu legen ...
Weiter fuhren wir Richtung Norden, wo uns ein Schild auf der Straße darauff hinwies, wie an vielen Stellen in Schweden, dass es auch hier eine weitere Sehenswürdigkeit gibt. Ein kleines Hügelgrab, welches wohl 5000 Jahre alt ist und bis vor einiger Zeit von Erde und Sand bedeckt war und erst durch ein Unwetter wieder an Licht kam.
Direkt am Meer gelegen lohnt sich ein Blick in Richtung Wetter, es könnte ja schließlich besser werden (Optimismus ist eine Lebenseinstellung...)
Wir erreichten unser Etappenziel, den Campingplatz Norje Boke auf unserem Weg nach Öland. Matschig wars, aber dafür in Fußreichweite vom Meer.
Unser nächstes Ziel lag in Borgholm auf der Insel Öland, welche man über eine sechs Kilometer lange Autobrücke erreicht.
und nutzten den Abend, um das auf dem Weg gekaufte Silikon in den Nähten des Aufbaus und an anderen Stellen zu versenken ...
... und mal richtig die immer noch feuchte Inneneinrichtung trockenzulegen
Zur Belohnung für die erfolgreich überstandenen ersten Tage im Kampf gegen die Naturgewalten gabs einen schönen Sonnenuntergang, den wir bei einer Tasse Rotwein genossen haben
Öland ist eine Insel mit 1700 Windmühlen, wenn ich die Zahl richtig behalten habe, denn jeder Bauer legte Wert auf seine eigene Unabhängigkeit. Eigentlich sollte da an einer Strasse eine Stelle sein, in der sieben Mühlen in einer Reihe stehen, nur weder das Navi noch wir haben die Stelle gefunden, deshalb gibts auch kein Bild Immer noch bin ich mir unschlüssig, was ich vom bisherigen Wetter halten sollte
Dafür gabs eine große Schlossruine direkt in Borgholm neben dem Sommersitz der Königsfamilie zu besichtigen. Der Schuppen ist irgendwann im 17. Jahrhundert leider abgebrannt und wurde daher aufgegeben
Um da einzuziehen braucht man wohl wenigstens ein neues Dach und vielleicht noch ein paar Fenster (gibt bei der Menge bestimmt Rabatt...)
Weiter ging es nach Byxelkrok (wer denkt sich so einen Namen aus...?) ganz im Norden Ölands. Eigentlich hatten wir vor von dort aus mit der Fähre wieder aufs Festland überzusetzen und weiter gen Norden unserem Ziel Stockholm entgegen zu fahren. Aber Rosanna hatte die Idee, einfach die Fähre nach Gotland zu nehmen und von dort wieder mit der Fähre nach Nynäshamn 60 Km vor Stockholm zu fahren. Also ging es in Richtung "Destination Gotland"
Die Fähre war dank JET Antrieb (also Wasserstrahl anstelle von Propellern) richtig schnell ...
In der "Hauptstadt" Gotlands, Visby, versuchten wir zunächst vergeblich eine Anschlußfähre nach Nyneshamn und später einen Parkplatz in der Innenstadt zu bekommen. Die nächste freie Fähre ging erst um 00:50 Uhr, also 10 Stunden Aufenthalt. Was solls, dafür sahen wir den hier
und haben die Zeit mit Einkaufen und Ausruhen überbrückt. Bei dem unbeständigen Wetter wollten wir nicht auf Gotland übernachten, obwohl die größte schwedische Insel einiges zu bieten hat, was uns einen einwöchigen Aufenthalt in einem der nächsten Urlaube sinnvoller erscheinen lässt.
Zurück auf dem Festland erreichen wir in der Frühe den ausgewählten Campingplatz in einem Stockholmer Vorort und ruhen uns erst einmal von der Nachtfahrt aus.
Wir schlafen bis Nachmittags und unternehmen am ersten Tag noch nichts, was uns Gelegenheit gibt, den Regen richtig zu geniessen und uns nicht beeindrucken zu lassen
Am nächsten Tag schauen wir uns die Wachablösung im Königspalast an, hunderte Soldaten in historischen Uniformen zelebrieren mit viel Musik, Pferden und Kommandos eine zweieinhalb Stunden lange Darstellung, bei der man vieles über die Historie, dank Kommentierung über Lautsprecher, erfahren kann
Frauen sind in der schwedischen Armee schon sehr viel länger gleichberechtigt und dienen auch in der Palastwache
Wir haben uns dann die Wasa angesehen, ein Kriegsschiff, dass vor über 300 Jahren beim Stapellauf im Stockholmer Hafen seine erste und letzte Fahrt erlebte und nach beachtlichen 500 Metern sank. Über 300 Jahre lag das Schiff im Hafenbecken und geriet in Vergessenheit, bis in den 60er Jahren ein Wissenschaftler gezielt danach gesucht und schliesslich auch erfolgreich gefunden hat. Das imposante Flagschiff ist nahezu vollständig erhalten und wurde durch das Wasser und den Schlamm gewissermaßen konserviert. Ein eigenes Museum beherbergt das Schiff, aber darin war es so dunkel (Licht macht dem Holz zu schaffen) dass man nicht vernünftig fotografieren konnte.
So gibt dafür nur ein Bild einer mexikanischen Bootsbesatzung, die wegen eines internationalen Seglertreffens auch in Stockholm, neben knapp hundert anderen Schiffen, unterwegs waren
Mitten in Stockholm trafen wir dann diese alte Dame, die Mutter von Pippi Langstrumpf und vielen anderen Figuren
Und am Hafen stand wieder einmal ein lustiges Gefährt herum
An diesem Abend haben wir uns dann mal eine richtig gute Pizza bei Pizza Hut geleistet und brauchten nicht mehr selbst zu kochen. In der Innenstadt gabs dann schon wieder ein sehenswertes Fahrzeug
Aber wir sind ja nicht wegen der Autos nach Schweden gefahren ...
Das Wetter wurde wieder schlechter, und Wolken zogen auf
während wir Stockholm verliessen und uns in Richtung Linköping aufmachten. Doch der Tag wurde noch richtig schön, sodass wir sogar Wäsche waschen konnten
und den abend bei einer oder zwei Tassen mitgebrachten Bieres in der Sonne ausklingen liessen. Ich habe den Abend schon um 19.45 Uhr für beendet erklärt (für das frühe Einpennen gabs dann auch einen auf den Deckel...)
Unsere nächste Station war Växjö im Smaland. Dort war der Boden wieder mal extrem aufgeweicht
und wir bekamen es mit schwedischen Mücken zu tun, sodass ich pro freiem Fuss in meinen Latschen auf eine Strafe von knapp 20 Stichen kam Aber wir haben uns dann schwedisches Mückenspray geholt, was uns die Viecher zukünftig vom Leib hielt.
Wir haben nur eine kurze Etappe bis Tingsryd gehabt, haben dort eingekauft und uns einen Platz mit Internetanbindung geleistet.
So konnten wir von unterwegs mal nach Mails sehen und den einen oder anderen neuen User freischalten.
Da wir ja bescheiden sind, haben wir uns als Mahlzeit heute auch nur ein einziges Stück Fleisch geholt, man soll ja auch nicht soviel Essen
Das ergab dann vier normal große Steaks ...
... und den Herd brauchten wir nicht anzumachen, dehalb sah er an diesem Abend auch nicht so aus wie an den anderen Abenden
Das Wetter war nun echt mal erträglich und Still ruht der See oder so ähnlich
Anderntags ging es über den Aussichtspunkt Lunabacken mit seinen traditionellen Behausungen
weiter in Richtung Südküste. Dort haben wir dann in Trelleborg eine Fähre für den nächsten Morgen nach Rostock gebucht und haben noch einmal dort übernachtet, wo wir auf dem Hinweg nicht campieren wollten. Der Campingplatz war nämlich fest in deutscher Hand.
Um 8 Uhr morgens ging unsere Fähre. Wir haben erstmal ein kleines Frühstück zu uns genommen und dafür knapp 20 Euro bezahlt. Immerhin war das reichhaltigere Mittagessen mit 18 Euro billiger ... aber wir wollten es uns ja leisten, sonst hätten wir auch Brote schmieren können.
Nach fünfeinhalb Stunden erreichten wir Rostock und entschieden uns auf der Autobahn in Richtung Hamburg direkt in Hamburg zu übernachten um nicht morgens lange in die Stadt fahren zu müssen. Wir kamen am frühen Abend bei schönem Wetter an
Der sehr saubere Campingplatz lag übrigens direkt neben einer IKEA Filiale, was zum Frühstücken im Allgemeinen sehr praktisch ist
Wir haben dann am folgenden Samstag volles Programm gemacht, zunächst haben wir Karten für eine Fleetfahrt am Nachmittag gekauft und sind dann zum alten Elbtunnel an den Landungsbrücken gelaufen
Da fährt man mit dem Auto im Fahrstuhl nach unten und durch den 450 Meter langen Tunnel
und am anderen Ende mit dem anderen Aufzug wieder nach oben ...
leider hatten wir den Pinzi auf dem Campingplatz stehen lassen, sonst wären wir wohl auch mal drunter durchgefahren.
Schließlich besuchten wir das Gewürzmuseum und ich hatte Glück, dass ich normale Sandalen anhatte
und die hochhackigen Wanderschuhe auf dem Campingplatz gelassen habe
Nach der Fahrt durch die Fleete mit dem Schiff waren wir noch im Modellbahnmuseum, wo die größte Modelleisenbahn der Welt mit liebevollen Details aufgebaut ist und immer weiter ausgebaut wird.
Am Eingang gab es in einer Vitrine erst einmal diese Begegnung
und schließlich, was wir in Schweden aufgrund der Entfernung nicht geschafft hatten, kamen wir doch durch Kiruna nördlich des Polarkreises
Auch eine Teilstrecke der Tour de Dope konnten wir mitnehmen ...
während wir den Ausflug ins Miniatur-Wunderland mit einem Vorbeiflug am Leuchtturm ausklingen liessen
Müde und erschöpft fielen wir ins Bett und haben den Sonntag im strahlenden Sonnenschein bei 31 Grad auf dem Campingplatz in Schnellsen verbracht. Am Montag haben wir uns früh auf den Weg gemacht, um noch bei Hagenbecks Tierpark den historischen Eingang
zu durchschreiten und seltsame Vögel
und allerlei anderes Getier anzuschauen.
Am späten Nachmittag haben wir dann die letzte Etappe von 450 Kilometern Autobahn bis nach Bonn im teilweise unwetterartigen Regen genommen und waren nachts zuhause. Am Dienstag haben wir dann alle Kisten ausgeladen und sind nun dabei, die Bilder zu sichten, und den Urlaub noch einmal Revue passieren zu lassen.
Alles in allem trotzdem ein schöner wenngleich recht nasser Urlaub mit leider sehr wenig Outdoor Aktivitäten. Dafür aber mit recht viel Komfort durch die Campingplätze. Sollte eigentlich alles etwas anders ablaufen, aber gegen das Wetter ist mal halt machtlos, und man muss das beste draus machen. Und das haben wir getan.
Robi & Rosanna
vom 21.Juli bis zum 6.August waren wir mit unserem Pinzi in Südschweden (und auf dem Rückweg noch mit Halt in Hamburg) unterwegs. Da es in Schweden ein gut organisiertes Netz von Campingplätzen gibt, haben wir - auch in Anbetracht des eher nassen Wetters - auf das rechtlich mögliche Übernachten in freier Natur verzichtet, wir stehen dazu
Unsere Route in Schweden sah so aus:
Wir sind 3011 Kilometer gefahren und hatten einen durchschnittlichen Verbrauch von 17 Litern. Die Fahrt hat 50 Stunden auf dem Betriebsstundenzähler gebracht und der Pinzi hat uns ohne Komplikationen hin und zurück gebracht. Lediglich ein etwas lose gespannter Keilriemen führte bei Fahrten im extremen Regen zu einem zyklischen Abfallen der Lüfterdrehzahl, was auf Durchrutschen hinwies. Muss man mal nachspannen.
Wir hatten in 16 Tagen Schweden eigentlich nur an drei Tagen wirklich gutes Wetter, den Rest der Zeit hat es stundenlang geregnet, was uns am Anfang auch wegen eines feuchten Bettes etwas zu schaffen gemacht hat. Nachdem wir eine Tube Silikon in den Spalten zwischen den Bordwandblechen und auf einer gerissenen Schweissnaht am Dach (...?...) versenkt haben, und auch die Kennzeichenleuchten und Kennzeichenbefestigungen mit Silikon ertränkt haben, hielt sich der neuerliche Wassereinbruch in erträglichen Grenzen. Nur zum Fenster tropft es halt nach wie vor rein und da muss ich mal Wolframs Lösung umsetzen.
Alles in allem ein trotzdem schöner und improvisierter Urlaub, den wir bei besserem Wetter in zwei-drei Jahren vielleicht noch einmal neu in Angriff nehmen.
Am Freitag, dem 20.Juli war unser letzter Arbeitstag und wir haben die Woche über schon alles was mit muss gesammelt und am Freitag abend das Auto fertig gepackt.
So konnte es am Samstag dann am frühen Morgen gegen 10 Uhr vollgetankt losgehen, unser Etappenziel sollte Christian F. sein, der uns netterweise zur Übernachtung auf dem Weg nach Dänemark zu sich eingeladen hat.
Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Familie F., wir haben prima geschlafen uns sind super bewirtet worden. Ausgeschlafen fuhren wir dann weiter in Richtung Puttgarden, um die Fähre über den Fehmarnbelt zu nehmen (wo in Zukunft ja die neue Brücke gebaut werden soll).
Wir fuhren im strömenden Regen, der bereits in der Nacht anfing, weiter in Richtung Kopenhagen ...
... von wo aus wir weiter über die Öresundbrücke nach Malmö in Schweden gefahren sind. Von der gewaltigen Brücke, die man erst nach der Duchfahrt durch einen langen Tunnel auf eine künstliche Insel erreicht, sah man im Regen irgendwie nicht so richtig viel ...
Wir wollten weder direkt in Malmö noch in Trelleborg übernachten, weil dort richtig viele Touristen an den Haupteinfallstoren Schwedens residieren, sodass wir bis Ystad an der Südküste weitergefahren sind. Natürlich regnete es immer noch und der Campingplatz war im Prinzip erstens voll und zweitens so abgesoffen, dass die mit riesigen LKWs, mit denen man normalerweise Gullys aussaugt, den Rasen versucht haben trockenzulegen. Wir konnten uns auf den Grünstreifen stellen, was dazu führte, dass wir unser Tarp nicht aufbauen konnten (versucht haben wir es halt trotzdem) ...
Am Morgen dann das Unfassbare: Sonne ... also war der Himmel trocken, der Boden und der Pinzi eher nicht.
In unmittelbarer Nähe befand sich eine sogenannte Schiffsetzung von Wikingern ("Ales Stenar"), keiner weiß wofür das Ding mal gut war, aber dennoch ist es schön anzusehen, wie Dutzende riesige Felsen in Formation eines Schiffsrumpfes auf einer Anhöhe am Meer stehen. Grab Kultstätte - man weiß es nicht und wird es vermutlich auch nie erfahren.
Das Meer war aufgrund des Wetters recht rauh an der Steilküste ...
Wir haben unseren Weg weiter in Richtung Kivik an der südlichen Ostküste fortgesetzt, waren zwischendurch einkaufen und konnten tatsächlich abends in der Sonne den Grill anschmeißen und den Wagen etwas trocknen lassen.
Sogar einen Sonnenuntergang gab es zu sehen
Am Morgen regnete es dann zum Glück wieder - das hatten wir schließlich fast 24h vermisst ...-. Auf ging es zum Kungs Graven, einem Steingrab in dem einst ein König begraben wurde.
Es gibt eine Grabkammer mit uralten (Grab?) Steinen zu sehen ...
... und wir tragen den Regen mit Fassung und versuchen trotzdem eine gute Miene an den Tag zu legen ...
Weiter fuhren wir Richtung Norden, wo uns ein Schild auf der Straße darauff hinwies, wie an vielen Stellen in Schweden, dass es auch hier eine weitere Sehenswürdigkeit gibt. Ein kleines Hügelgrab, welches wohl 5000 Jahre alt ist und bis vor einiger Zeit von Erde und Sand bedeckt war und erst durch ein Unwetter wieder an Licht kam.
Direkt am Meer gelegen lohnt sich ein Blick in Richtung Wetter, es könnte ja schließlich besser werden (Optimismus ist eine Lebenseinstellung...)
Wir erreichten unser Etappenziel, den Campingplatz Norje Boke auf unserem Weg nach Öland. Matschig wars, aber dafür in Fußreichweite vom Meer.
Unser nächstes Ziel lag in Borgholm auf der Insel Öland, welche man über eine sechs Kilometer lange Autobrücke erreicht.
und nutzten den Abend, um das auf dem Weg gekaufte Silikon in den Nähten des Aufbaus und an anderen Stellen zu versenken ...
... und mal richtig die immer noch feuchte Inneneinrichtung trockenzulegen
Zur Belohnung für die erfolgreich überstandenen ersten Tage im Kampf gegen die Naturgewalten gabs einen schönen Sonnenuntergang, den wir bei einer Tasse Rotwein genossen haben
Öland ist eine Insel mit 1700 Windmühlen, wenn ich die Zahl richtig behalten habe, denn jeder Bauer legte Wert auf seine eigene Unabhängigkeit. Eigentlich sollte da an einer Strasse eine Stelle sein, in der sieben Mühlen in einer Reihe stehen, nur weder das Navi noch wir haben die Stelle gefunden, deshalb gibts auch kein Bild Immer noch bin ich mir unschlüssig, was ich vom bisherigen Wetter halten sollte
Dafür gabs eine große Schlossruine direkt in Borgholm neben dem Sommersitz der Königsfamilie zu besichtigen. Der Schuppen ist irgendwann im 17. Jahrhundert leider abgebrannt und wurde daher aufgegeben
Um da einzuziehen braucht man wohl wenigstens ein neues Dach und vielleicht noch ein paar Fenster (gibt bei der Menge bestimmt Rabatt...)
Weiter ging es nach Byxelkrok (wer denkt sich so einen Namen aus...?) ganz im Norden Ölands. Eigentlich hatten wir vor von dort aus mit der Fähre wieder aufs Festland überzusetzen und weiter gen Norden unserem Ziel Stockholm entgegen zu fahren. Aber Rosanna hatte die Idee, einfach die Fähre nach Gotland zu nehmen und von dort wieder mit der Fähre nach Nynäshamn 60 Km vor Stockholm zu fahren. Also ging es in Richtung "Destination Gotland"
Die Fähre war dank JET Antrieb (also Wasserstrahl anstelle von Propellern) richtig schnell ...
In der "Hauptstadt" Gotlands, Visby, versuchten wir zunächst vergeblich eine Anschlußfähre nach Nyneshamn und später einen Parkplatz in der Innenstadt zu bekommen. Die nächste freie Fähre ging erst um 00:50 Uhr, also 10 Stunden Aufenthalt. Was solls, dafür sahen wir den hier
und haben die Zeit mit Einkaufen und Ausruhen überbrückt. Bei dem unbeständigen Wetter wollten wir nicht auf Gotland übernachten, obwohl die größte schwedische Insel einiges zu bieten hat, was uns einen einwöchigen Aufenthalt in einem der nächsten Urlaube sinnvoller erscheinen lässt.
Zurück auf dem Festland erreichen wir in der Frühe den ausgewählten Campingplatz in einem Stockholmer Vorort und ruhen uns erst einmal von der Nachtfahrt aus.
Wir schlafen bis Nachmittags und unternehmen am ersten Tag noch nichts, was uns Gelegenheit gibt, den Regen richtig zu geniessen und uns nicht beeindrucken zu lassen
Am nächsten Tag schauen wir uns die Wachablösung im Königspalast an, hunderte Soldaten in historischen Uniformen zelebrieren mit viel Musik, Pferden und Kommandos eine zweieinhalb Stunden lange Darstellung, bei der man vieles über die Historie, dank Kommentierung über Lautsprecher, erfahren kann
Frauen sind in der schwedischen Armee schon sehr viel länger gleichberechtigt und dienen auch in der Palastwache
Wir haben uns dann die Wasa angesehen, ein Kriegsschiff, dass vor über 300 Jahren beim Stapellauf im Stockholmer Hafen seine erste und letzte Fahrt erlebte und nach beachtlichen 500 Metern sank. Über 300 Jahre lag das Schiff im Hafenbecken und geriet in Vergessenheit, bis in den 60er Jahren ein Wissenschaftler gezielt danach gesucht und schliesslich auch erfolgreich gefunden hat. Das imposante Flagschiff ist nahezu vollständig erhalten und wurde durch das Wasser und den Schlamm gewissermaßen konserviert. Ein eigenes Museum beherbergt das Schiff, aber darin war es so dunkel (Licht macht dem Holz zu schaffen) dass man nicht vernünftig fotografieren konnte.
So gibt dafür nur ein Bild einer mexikanischen Bootsbesatzung, die wegen eines internationalen Seglertreffens auch in Stockholm, neben knapp hundert anderen Schiffen, unterwegs waren
Mitten in Stockholm trafen wir dann diese alte Dame, die Mutter von Pippi Langstrumpf und vielen anderen Figuren
Und am Hafen stand wieder einmal ein lustiges Gefährt herum
An diesem Abend haben wir uns dann mal eine richtig gute Pizza bei Pizza Hut geleistet und brauchten nicht mehr selbst zu kochen. In der Innenstadt gabs dann schon wieder ein sehenswertes Fahrzeug
Aber wir sind ja nicht wegen der Autos nach Schweden gefahren ...
Das Wetter wurde wieder schlechter, und Wolken zogen auf
während wir Stockholm verliessen und uns in Richtung Linköping aufmachten. Doch der Tag wurde noch richtig schön, sodass wir sogar Wäsche waschen konnten
und den abend bei einer oder zwei Tassen mitgebrachten Bieres in der Sonne ausklingen liessen. Ich habe den Abend schon um 19.45 Uhr für beendet erklärt (für das frühe Einpennen gabs dann auch einen auf den Deckel...)
Unsere nächste Station war Växjö im Smaland. Dort war der Boden wieder mal extrem aufgeweicht
und wir bekamen es mit schwedischen Mücken zu tun, sodass ich pro freiem Fuss in meinen Latschen auf eine Strafe von knapp 20 Stichen kam Aber wir haben uns dann schwedisches Mückenspray geholt, was uns die Viecher zukünftig vom Leib hielt.
Wir haben nur eine kurze Etappe bis Tingsryd gehabt, haben dort eingekauft und uns einen Platz mit Internetanbindung geleistet.
So konnten wir von unterwegs mal nach Mails sehen und den einen oder anderen neuen User freischalten.
Da wir ja bescheiden sind, haben wir uns als Mahlzeit heute auch nur ein einziges Stück Fleisch geholt, man soll ja auch nicht soviel Essen
Das ergab dann vier normal große Steaks ...
... und den Herd brauchten wir nicht anzumachen, dehalb sah er an diesem Abend auch nicht so aus wie an den anderen Abenden
Das Wetter war nun echt mal erträglich und Still ruht der See oder so ähnlich
Anderntags ging es über den Aussichtspunkt Lunabacken mit seinen traditionellen Behausungen
weiter in Richtung Südküste. Dort haben wir dann in Trelleborg eine Fähre für den nächsten Morgen nach Rostock gebucht und haben noch einmal dort übernachtet, wo wir auf dem Hinweg nicht campieren wollten. Der Campingplatz war nämlich fest in deutscher Hand.
Um 8 Uhr morgens ging unsere Fähre. Wir haben erstmal ein kleines Frühstück zu uns genommen und dafür knapp 20 Euro bezahlt. Immerhin war das reichhaltigere Mittagessen mit 18 Euro billiger ... aber wir wollten es uns ja leisten, sonst hätten wir auch Brote schmieren können.
Nach fünfeinhalb Stunden erreichten wir Rostock und entschieden uns auf der Autobahn in Richtung Hamburg direkt in Hamburg zu übernachten um nicht morgens lange in die Stadt fahren zu müssen. Wir kamen am frühen Abend bei schönem Wetter an
Der sehr saubere Campingplatz lag übrigens direkt neben einer IKEA Filiale, was zum Frühstücken im Allgemeinen sehr praktisch ist
Wir haben dann am folgenden Samstag volles Programm gemacht, zunächst haben wir Karten für eine Fleetfahrt am Nachmittag gekauft und sind dann zum alten Elbtunnel an den Landungsbrücken gelaufen
Da fährt man mit dem Auto im Fahrstuhl nach unten und durch den 450 Meter langen Tunnel
und am anderen Ende mit dem anderen Aufzug wieder nach oben ...
leider hatten wir den Pinzi auf dem Campingplatz stehen lassen, sonst wären wir wohl auch mal drunter durchgefahren.
Schließlich besuchten wir das Gewürzmuseum und ich hatte Glück, dass ich normale Sandalen anhatte
und die hochhackigen Wanderschuhe auf dem Campingplatz gelassen habe
Nach der Fahrt durch die Fleete mit dem Schiff waren wir noch im Modellbahnmuseum, wo die größte Modelleisenbahn der Welt mit liebevollen Details aufgebaut ist und immer weiter ausgebaut wird.
Am Eingang gab es in einer Vitrine erst einmal diese Begegnung
und schließlich, was wir in Schweden aufgrund der Entfernung nicht geschafft hatten, kamen wir doch durch Kiruna nördlich des Polarkreises
Auch eine Teilstrecke der Tour de Dope konnten wir mitnehmen ...
während wir den Ausflug ins Miniatur-Wunderland mit einem Vorbeiflug am Leuchtturm ausklingen liessen
Müde und erschöpft fielen wir ins Bett und haben den Sonntag im strahlenden Sonnenschein bei 31 Grad auf dem Campingplatz in Schnellsen verbracht. Am Montag haben wir uns früh auf den Weg gemacht, um noch bei Hagenbecks Tierpark den historischen Eingang
zu durchschreiten und seltsame Vögel
und allerlei anderes Getier anzuschauen.
Am späten Nachmittag haben wir dann die letzte Etappe von 450 Kilometern Autobahn bis nach Bonn im teilweise unwetterartigen Regen genommen und waren nachts zuhause. Am Dienstag haben wir dann alle Kisten ausgeladen und sind nun dabei, die Bilder zu sichten, und den Urlaub noch einmal Revue passieren zu lassen.
Alles in allem trotzdem ein schöner wenngleich recht nasser Urlaub mit leider sehr wenig Outdoor Aktivitäten. Dafür aber mit recht viel Komfort durch die Campingplätze. Sollte eigentlich alles etwas anders ablaufen, aber gegen das Wetter ist mal halt machtlos, und man muss das beste draus machen. Und das haben wir getan.
Robi & Rosanna
Zuletzt geändert von Robi am Do Aug 09, 2007 15:14, insgesamt 2-mal geändert.
Hallo Robi,
schade mit dem Wetter, aber immerhin: Jetzt kennst Du ALLE Löcher in Deinem Wagen, und das nach nur drei Wochen ! Ich hab dazu zwei Jahre gebraucht und weiß immer noch nicht, ob es alle sind.
Und falls es Dich tröstet: Es ist immer nur der erste Urlaub verregnet, war bei mir auch so. Leider je Land getrennt, also einmal in Schweden 2 Wochen Dauerregen und in Norwegen nochmal das selbe .
So kam ich auf die Idee statt des Fahrrades ein Wohnmobil anzuschaffen .
Aber Du hast es ja gleich mit Fassung getragen und beim nächsten Mal bekommst Du Sonnenbrand,
Gruß
Wolfram
schade mit dem Wetter, aber immerhin: Jetzt kennst Du ALLE Löcher in Deinem Wagen, und das nach nur drei Wochen ! Ich hab dazu zwei Jahre gebraucht und weiß immer noch nicht, ob es alle sind.
Und falls es Dich tröstet: Es ist immer nur der erste Urlaub verregnet, war bei mir auch so. Leider je Land getrennt, also einmal in Schweden 2 Wochen Dauerregen und in Norwegen nochmal das selbe .
So kam ich auf die Idee statt des Fahrrades ein Wohnmobil anzuschaffen .
Aber Du hast es ja gleich mit Fassung getragen und beim nächsten Mal bekommst Du Sonnenbrand,
Gruß
Wolfram
Natürlich Pinzgauer, was sonst!
- hexoplast75
- Beiträge: 119
- Registriert: Mi Dez 14, 2005 14:49
- Wohnort: 91058 Erlangen
- Peter Lustig
- Beiträge: 851
- Registriert: Mo Aug 01, 2005 14:44
- Wohnort: 55606 Kirn
@Peter Lustig
Also ich hab ja gelacht, was Robi einige Male sehr schwerfiel aufgrund des nassen Autos.
Robi hat bei Sonnenschein die Löcher (also keine richtigen Löcher, sondern undichte Stellen) gesucht und ich habe mich meiner Urlaubsbräune gewidmet. Musste ja auch irgendwas sinnvolles tun!
Hat Spaß gemacht!
Also ich hab ja gelacht, was Robi einige Male sehr schwerfiel aufgrund des nassen Autos.
Robi hat bei Sonnenschein die Löcher (also keine richtigen Löcher, sondern undichte Stellen) gesucht und ich habe mich meiner Urlaubsbräune gewidmet. Musste ja auch irgendwas sinnvolles tun!
Hat Spaß gemacht!
@Wullewatz
Der Pinzi musste leider draußen bleiben. Der alte Elbtunnel ist soweit wir das gesehen haben, für Pkws gesperrt. Der Tunnel wird saniert. Aber es gibt einen gläsernen Aufzug für Fußgänger in dem man auch schön knutschen kann.
Und das ist an dem Wochenende in Hamburg auch gar nicht aufgefallen, wer wen knutscht! In Hamburg war nämlich bei 30 ° C in der Sonne CSD! Was für ein Spaß! Haben uns köstlich amüsiert und Robi hatte auch ganz schnell einen Verehrer ... Aber das hat Robi natürlich nicht erzählt
Gruß Rosanna
Der Pinzi musste leider draußen bleiben. Der alte Elbtunnel ist soweit wir das gesehen haben, für Pkws gesperrt. Der Tunnel wird saniert. Aber es gibt einen gläsernen Aufzug für Fußgänger in dem man auch schön knutschen kann.
Und das ist an dem Wochenende in Hamburg auch gar nicht aufgefallen, wer wen knutscht! In Hamburg war nämlich bei 30 ° C in der Sonne CSD! Was für ein Spaß! Haben uns köstlich amüsiert und Robi hatte auch ganz schnell einen Verehrer ... Aber das hat Robi natürlich nicht erzählt
Gruß Rosanna
Das ist schade Rosanna, denn das alte Bauwerk von 1911 hat es verdient ab und zu von einem Auto besucht zu werden, daß zumindest ungefähr in seine Altersklasse passt.
Ich bin da mal vor 20 Jahren durch, aber ... damals war eh alles besser. :·)
Ich bin da mal vor 20 Jahren durch, aber ... damals war eh alles besser. :·)
... im Fahrstuhl ja klar! Aber da eben der Fahrstuhl fährt und der Pinz steht, kann jeder eigentlich hinten drauf ... wenn man nicht wie eniac ein Handicap hat. =:·]War jetzt von einer Knutschaktion bei der Bedförderung im Fahrstuhl und forne drin ausgegangen.
- dukeofnukem
- Beiträge: 520
- Registriert: Mi Mai 30, 2007 15:21
- Wohnort: Bonn (kleiner Vorort im Süden von Köln)
Ein echt schöner Reisebericht, umfassend und präzise, Kompliment!
Ist Dein Pinz nach der Dichtaktion jetzt auch schwimmfähig?
Warst Du auf der Tour mal in einer Situation in der Du den Allrad eingelegt hast und Dich über die Bodenfreiheit gefreut. Will alle dreckigen (äh, matschigen) Details hören.
Schönes WE & bis Montag,
Martin
Ist Dein Pinz nach der Dichtaktion jetzt auch schwimmfähig?
Warst Du auf der Tour mal in einer Situation in der Du den Allrad eingelegt hast und Dich über die Bodenfreiheit gefreut. Will alle dreckigen (äh, matschigen) Details hören.
Schönes WE & bis Montag,
Martin
Edel sei das Werkzeug, hilfreich und gut!